Dienstag, 10. April 2018

Bewegte Bilder



Unser Mosaik hat sich gesetzt, ist zur Ruhe gekommen, 
hat seinen passenden Raum gefunden in einer sehenswerten, üppigen Ausstellung. 

Heide hat die Ausstellung und die Vernissage filmisch festgehalten, bearbeitet und eingestellt:

https://www.youtube.com/watch?v=4QLMTb7FseQ

Chapeau, Heide!  et merci!!

Zu danken haben wir auch Marianne Pitzen, deren Geduld und Kompetenz 
in unserem Arbeitsprozess eine große Hilfe, 
ein Fels in der Brandung war.

Mittwoch, 21. Februar 2018

Die Vernissage

Einladung zur Ausstellung und Text von Corinna

Unterstützung für das weltweit erste Frauenmuseum in Bonn



Neun bildende Künstlerinnen aus verschiedenen SI-Clubs vernetzen sich virtuell und analog. Sie schaffen für die Ausstellung Freundinnen im Bonner Frauenmuseum ein gemeinsames Werk, www.freundinnenkunstprojekt.blogspot.de. Thema der Ausstellung sind die emanzipatorischen Aspekte der weiblichen Freundschaft in den Salons des 18. Jahrhunderts bis zu den beruflichen Netzwerken der Gegenwart. Frauenfreundschaften mit intellektuellem Anspruch waren erste Schritte der, in ihre jeweiligen Haushaltspflichten eingebundenen Frauen über Bildung in die breitere Öffentlichkeit zu gelangen. Daraus entwickelte sich der Anspruch auf aktives Gestalten der eigenen Lebensführung und der gesellschaftlichen Verhältnisse. Als Grundpfeiler der soroptimistischen Idee ist dieser Anspruch die Motivation der Künstlerinnen, sich auf dieses künstlerische Abenteuer mit ungewissem Ausgang einzulassen. Außergewöhnlich ist dabei die Tatsache, dass etablierte bildende Künstlerinnen, die sich in ihrem jeweiligen Arbeitsfeldern schon lange einen Namen gemacht haben und die sich kaum kennen, bereit sind, ihre schöpferischen Energien mit anderen zu teilen. Resultat ist ein 3-dimensionales Bodenmosaik aus 40 x40 cm quadratischen Grundelementen voller überraschender poetischer Anspielungen.

Figurinen von Silvia Baukloh (SI Lüdenscheid) reichen sich die Hände. Korsage und abgeschnittene Zöpfe von Susa Jung-Neuser (SI Siegen) spielen auf die Geschichte der Frauenbefreiung an. Eier, Glas- Weltkugeln und in sich gedrehte Objekte in Nylonstrümpfen von Dorothea Kirsch (SI Cochem) symbolisieren humorvoll den weiblichen Ursprung, den Weg um die Welt. Sabine Schmittmanns (SI ?)Gemälde und Freundschaftsbänder betonen den Zusammenhalt innerhalb der SI-Clubs. Andrea Molière (SI Pirna) ergründet darüber hinaus den unermesslichen Wert der Freundschaft. Die innigen Photographien von Karin Scheuer (SI Cochem) dringen in die Gefühlswelten der Freundin als ein Gegenüber vor. Renate Schmitts (SI Cochem) detaillierte Federzeichnungen auf Papier und Ziegelsteinen machen Lust, von einem Stein zum nächsten, von einer szenischen Situation, von einer Lebensetappe zur nächsten zu springen. Heide Schimkes (SI Hagen) erdverbundene, farbenprächtige Wüstenphotgraphien feiern die Natur bis nach Australien. Mit dem soroptimistischen Emblem als verbindendes Element spielt Corinna Heumann (SI Bonn-Bad Godesberg). So erwächst aus den individuellen Handschriften der Künstlerinnen eine außergewöhnlich phantasievolle Freundinnenlandschaft, die der Idee des Soroptimismus neues bildnerisches Leben einhaucht.

Aufbau: Puzzle


                                                                             

Blog im Blog

Bevor wir anrücken, hat Corinna 
unsere Blog-Einträge auf Transparentpapier ausgedruckt 
und in Holzrahmen zum Durchblättern an eine Wand gehängt. 

Das Blog als Wandzeitung im Museum dokumentiert 
unsere Zusammenarbeit. 



Unser SI- LOGO hat Corinna ebenfalls schon an eine weitere Wand gemalt. 
Ein perfekt vorbereiteter Raum für das Mosaik.


Samstag, 17. Februar 2018

DIE KÜNSTLERINNEN DS PROJEKTS: Renate Schmitt


 Renate Schmitt 
hier gerade am Boden des Frauenmuseums, 
wo sich ihre 
Begehbaren Briefe des Alltaglichen 
in die Freundinnen-Landschaft einfinden. 

Üblicherweise 
bevorzugt sie das große Format und 
den Kopf six feet up


Donnerstag, 15. Februar 2018

Dorotheas Material

Die Sprache der Dinge,  assoziativ und – naja, unreflektiert 
geht ja gar nicht mehr. Aber, ein paar Sachen mogeln sich halt immer wieder
 in den Materialberg fürs Freundinnen- Mosaik. 
Ich sortiere sie aus - sie kommen wieder. 
Also hereinspaziert! 
Erzählt mir was! Ich höre.

Die Quadratfliese gelingt mir nicht. Nur Sackgassen, 
alles wieder verworfen. Der Materialhaufen ist interessanter.

Ich nehme also 7 Teppichbodenfliesen 
aus schwarzem Sisal als Basis, um mich 
zumindest so ungefähr ins Format zu fügen:
Grund und Boden für Gesten und Gebärden, 
auch für die umherirrenden Figurinen, die darin und darauf 
wandeln können. Wenn ich so eine Figurine wäre, 
würde mir das gefallen. Dass die Welt zu mir spricht 
und mich nicht links liegen lässt.


Die Knöpfe. Welcher ist denn nun der Schönste? 
Alle glänzen um die Wette. Eine kleine 
Blumenwiese aus schillernden Knöpfen! 
Oder die Knöpfe sind Hüte. Ach, welche Wonne. War ich 
glücklich!!! Ich mache also 
eine Fliese zur Knopfkopfwiese und sie mögen um die Wette 
funkeln! strahlen! schimmern!  Sind Narzissen narzisstisch? 

 

So geht das vonstatten bei mir. Der nächste bitte: 
Himmel und Hölle, halloooo!  naturalemente!  undsoweiter. Ihr wisst schon.


 Ich glaube wirklich das es DAS ist: tiefst
empfundenes Glück beim TUN. Da geht es lang. 

Mittwoch, 14. Februar 2018

Karin: Von hinten durch die Brust ins Auge.... ins Herz



Work  in progress …
In meiner aktiven Zeit als Fotografin hatte ich meist 
und am liebsten mit Menschen
 (Portraits und Werbung) zu tun.
So liegt es mir nahe mit Freundinnen (Personen) zu arbeiten. 
Aus der Werbung fließt  das
plakative Arbeiten ein.

Um mich dem  Thema ‚Freundinnen‘ zu nähern, habe ich vor dem Fotografieren 
mit den Mädels (Schwestern und wirklich beste Freundinnen) gesprochen 
und wir haben  herausgefunden, dass für uns ganz – herunter gebrochen -  
diese drei Aspekte am dringendsten sind :
Freundinnen begegnen sich auf Augenhöhe, teilen 
Freud und stehen zusammen im Leid,
geben sich Halt und Vertrauen.
Das haben wir dann versucht zusammen zu erarbeiten, darzustellen.

Zum Arbeitsprozess, den Mitteln, meine Gedanken umzusetzen.
Ganz losgelassen hat mich nie das analoge fotografieren 
und die Arbeit im s/w Labor.
Die Leidenschaft  das Bild im Entwickler ‚kommen‘ zu sehen 
und durch Manipulation zu einem
Unikat zu machen.
Spannend fand nun ich den Gedanken, digital zu fotografieren, 
die Bilder im Photoshop zu verfremden,  
Film-Negative davon anzufertigen 
um sie dann analog zu vergrößern.
(von hinten durch die Brust ins Auge)

Nicht einfach auf normales Fotopapier, sondern 
auf meine Lieblingsmaterialien Aquarellpapier,
Stoff, Glas o.ä.. Auch in Kombination.

Now, work is still in progress. Ich bin selbst 
gespannt, was ich  dann diese Woche nach Bonn bringe.





Samstag, 10. Februar 2018

Beginn der Installation


Das ist er also, unser Raum im FrauenMuseum Bonn


Corinna hat mit den 
wenigen bereits eingetroffenen Mosaikteilen 
eben begonnen.








Dienstag, 16. Januar 2018

Heide: Gedanken zur Wüste

Zu Silvias Figuren und Karins Idee mit dem Band fällt mir folgendes ein: 

Wege durch die Wüste, gemeinsam, 
aber unbekannt.  
Unterwegs, lediglich im weißen  Wüstenkleid,  
ohne weitere Bedeckung, im Grunde schutzlos. 
Dennoch - 
das zarte Band der Verbindung ist wie eine Hoffnung. 
Solidarität?
Weitere Assoziationen:  Verwüstung …? Kann 
für viele Ebenen  stehen.  
Wie dringend nötig ist da dieses Band , 
was kaum zu halten vermag und dennoch 
einen Weg ermöglicht. 
  

Mittwoch, 10. Januar 2018

Silvias Figurinen bandeln an


 Als wir zusammen in Köln waren und oberhalb des Mosaiks standen
 meinte Karin, dass die 
Figuren vielleicht auch durch das Freundschaftsband verbunden werden könnten. 
Ich habe Karins Idee aufgegriffen und einige Figuren
 mit einem geknüpften Freundschaftsband in Szene gesetzt.  Hier das Ergebnis.

Impressionen von Andrea




Impressionen 
vom Arbeitszustand meiner Bilder 
für das Boden-Mosaik






Sigrun sieht keine sinnvolle Möglichkeit


Nachdem ich wochenlang über eine 
sinnvolle Teilnahme nachgedacht habe, 
informiere ich ... über meine Entscheidung, aus dem Projekt auszusteigen. 

Meine Begründung:
bei allem Respekt 
vor den individuellen künstlerischen bzw. kunsthandwerklichen
Einzelleistungen sehe ich für mich 
weder als Architektin noch als Illustratorin 
eine Möglichkeit, zu einem überzeugenden Innenraumkonzept beizutragen. 
Wie kann eine 
kollektive "Installation“ in diesem Raum
 gestalterisch und technisch umgesetzt werden? 

Wie kann ein soroptimistisches Gesamtkunstwerk „Freundinnen“ 
zusammenwachsen?

Ich weiß es nicht.

Mit der Bitte um Verständnis
Sigrun

Mittwoch, 3. Januar 2018

Heides Wüste



Ich schicke jetzt einfach mal meine Arbeiten zum Thema „Freundschaftslandschaften“, 
wie Corinna es so schön bezeichnete.  
Es sind Arbeiten als Mischtechnik auf Fotografien von der Wüste.  
Mit meiner Freundin bin ich bei der letzten großen Tour  
ja vor allem durch Stein- Staub und Sandwüsten
 gefahren. Daher das Thema.
Ich möchte wahlweise mindestens zwei Texte hinzufügen, die 
ich auf die darübergelegte Acrylplatte schreiben würde. 
Beides sind kurze Anmerkungen aus meinem Reisetagebuch durch Zentralaustralien. 
Hatte erst überlegt ob ich nur zwei Arbeiten nehme und 
die restlichen Mosaike mit Auszügen aus dem Reisetagebuch 
ergänze oder ev. auch ein Reisetagebuch  
offen im Original dazu lege. Bin aber jetzt erst mal bei der  Variante hängengeblieben einen kurzen Text ins Bild einzugeben. 
Beide Sätze/Texte  waren für mich einerseits 
auf das Erleben in der Wüste bezogen, 
haben für mich aber auch auf jeden Fall im  
abstrakten Sinne einen Bezug zur Freundschaft:

1.       Die Beschränkung in der Möglichkeit erhöht deren Kostbarkeit. 

2.       Wüste – eine Landschaft so frei von Allem, 
fast nackt bis auf das Wesentliche und das Dasein. 
Darin kann die eigene Sicht sich neu beleben.


Sollten die Arbeiten noch erdiger sein, wäre das natürlich auch eine Option für einen weiteren Entwurf. Obwohl ich gerne bei dieser Wahl bleiben würde. 
Was meint Ihr?